Die Kupplungsglocke ist fest mit dem Getriebe verbunden, ab einer bestimmten Motordrehzahl werden die Kupplungsbacken durch die an der Kupplung anliegenden Zentrifugalkraft auseinandergedrückt und sorgen somit für den Kraftschluss mit dem Motor. Diesen Vorgang könnt ihr sehr gut bei laufenden Motor und abgenommenen Gehäusedeckel beobachten. Maßgeblich für die Drehzahl bei der der Kraftschluss erfolgt ist das Gewicht der Kupplungsbacken – je schwerer desto eher kuppeln sie ein – und die stärke bzw. die Vorspannung der Kupplungsfedern – stärkere Federn bzw. höher vorgespannte Federn sorgen für einen Kupplungsschluss bei höheren Drehzahlen. Warum es bei getunten Motoren notwendig ist, erst bei höheren Drehzahlen einzukuppeln kann man am besten am folgenden Diagramm erklären. Durch den Einsatz z.B. Einer Rennauspuffanlage verschiebt sich das nutzbare Drehzahlband in höhere Bereiche dadurch hat man oft Leistungsverlust in den Niedrigeren Drehzahlen, aber natürlich auch größerer und spitzere Leistung in den oberen
Drehzahlen. Die durchgezogene Linie zeigt einen Standardmotor, der bei ca. 4300 1/min eingekuppelt wird, seine höchste Leistung liegt mit 4,5 PS bei etwa 7000 1/min an. Diesen Punkt nennen wir Leistungsdrehzahl. Der Motor hält seine Spitzenleistung von 4,0 bis 4,5 PS über ein sehr weites Drehzahlband (5000-8000). Die gestrichelte Linie zeigt einen durch Rennauspuff und verlängerte Überströmerzeiten getunten Motor. Die Spitzenleistung von 8-9PS liegt hier über ein wesentlich schmäleres Drehzahlband an (8000-9500) ist aber gleichzeitig auch doppelt so hoch wie beim Standardmotor. Die Leistungsdrehzahl hat sich von 7000 nach 9000 1/min verlagert. Bis 5000 1/min hat der Motor allerdings gut 1 PS weniger als vor den Tuningmaßnahmen. Um diesen Bereich zu überbrücken, lässt man die Kupplung einfach erst bei ca. 7000 1/min durch die bereits oben erwähnten Maßnahmen einsetzen. Jetzt wird sicher klar warum eine einstellbare Tuningkupplung eine sehr gute Investition ist. Sie ist im Grunde zwar kein Teil das die Motorlei
stung erhöht, aber sie dient dazu die anliegende Leistung optimal zu nützen und damit die Beschleunigungswerte zu verbessern.